Beginne mit Ankerpunkten: ein markantes Buch, eine Skulptur, eine Vase. Ordne Dreiergruppen, variiere Höhen, lass Leerraum bewusst stehen. Prüfe die Blickachse beim Sitzen und Stehen. Stell dir vor, die Anordnung erzählt einen Satz mit Betonung, Pausen, Überraschungen und einem freundlichen Nachklang im letzten Fach.
Arbeite mit Ton-in-Ton-Reihen für Ruhe und setze gezielte Farbtupfer als Ausrufungszeichen. Mische matte und glänzende Oberflächen, Holzmaserung, Glas, Keramik, Metall. Texturen erzählen Erinnerungen. Wiederhole ein Motiv zart, damit es verbindet, statt zu dominieren, und lass Licht die Materialien jeden Tag neu interpretieren.
Schaffe Staffelungen mit Buchstapeln, Ständern und gerahmten Bildern, die leicht nach hinten versetzt stehen. Spiele mit Schatten und Überlappungen, damit die Fläche lebendig wirkt. Denke an einen kleinen Bühnenbau: Vordergrund fängt ein, Mittelgrund erzählt, Hintergrund gibt Raum und Ruhe.
Fotografiere morgens oder am späten Nachmittag, wenn Schatten weich sind. Zieh Vorhänge leicht vor das Fenster, nutze Diffusoren, meide Mischlicht. Schalte Deckenlampen aus, bevor du auslöst. Eine weiße Karte rechts außerhalb des Bildes hellt Schatten sanft auf und erhält Farben, ohne sie zu verfälschen.
Halte die Kamera etwas unter Augenhöhe, richte Linien mit dem Raster aus und trete einen Schritt zurück, um Verzerrungen zu reduzieren. Achte, dass Kanten parallel laufen. Ein leichter Schrägwinkel wirkt dynamisch, solange vertikale Linien sauber bleiben und das Motiv genügend Raum zum Atmen hat.
Senke Highlights, hebe Schatten leicht, korrigiere den Weißabgleich nach dem neutralsten Buchrücken. Vermeide harte Filter, die Papiergelb überzeichnen. Ein Hauch Klarheit auf Texturen genügt. Exportiere für Stories und Feeds separat, damit Schriften lesbar bleiben und Kompression deine feinen Details nicht ruiniert.
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